Vogelvolieren - darauf kommt es an

Vogelvolieren - darauf kommt es an

Vogelvoliere

Volieren sind große Vogelkäfige, die den Vorteil bieten, dass sich die Vögel darin relativ frei bewegen können, das heißt, dass ausreichend Platz für einen Freiflug gegeben ist.
Es gibt Volieren, die zur Installation in geschlossenen Räumen geeignet sind, die sogenannten Zimmervolieren. Sie erlauben es euren Vögeln, eine maximale Bewegungsfreiheit im Schutz der eigenen Wohnung zu genießen. Solche Käfige sind natürlich erheblich vogelfreundlicher als kleine Standardkäfige – ein purer Luxus für die zwitschernden Zeitgenossen.
Bei der Auswahl der Voliere: Größenverhältnisse beachten
Der verfügbare Platz einer Voliere verleitet dabei leicht dazu, mehreren Vögeln ein Zuhause zu bieten. Dabei solltet ihr aber so vorsichtig sein, nicht ohne nähere Erkundigungen alle möglichen Vogelarten zu mischen. Kanarienvögel und Papageien zusammen in einem Käfig zu halten, ist auch bei genügend Platz nicht zu empfehlen. Hier gilt als Minimum die Goldene Regel, nur Vögel von annähernd gleichen Größen- und Kräfteverhältnissen zusammen zu halten.
Wenn neue Tiere dazukommen
Wenn ihr eure Vogelfamilie um neue Mitglieder erweitern möchtet, ist es angeraten, neue Vögel erst einmal einige Zeit außerhalb der Voliere in einem daneben aufgestellten Käfig zu lassen. So können sich die verschiedenen Tiere aus der Ferne aneinander gewöhnen und das spätere Zusammenleben wird ihnen spürbar leichter fallen.
Am Ende dürfen es auch nicht zu viele Tiere sein, die eure Voliere bevölkern. Ein Eingesperrtsein auf zu engem Raum ist für sie genauso stressig, wie es für uns Menschen wäre. Dass der verfügbare Platz im Käfig nicht mehr ausreicht, kann man zum Beispiel daran beobachten, wenn ein Vogel merklich gegen das Gitter anfliegt, so als wollte er aus dem Käfig ausbrechen. Hier gilt es zu handeln und Abhilfe zu schaffen.
Bei bestimmten Vogelarten sind Voliere sogar geradezu Pflicht. Dazu zählen beispielsweise alle Arten von Papageien. Die großen Tiere bedürfen eines größeren Freiraums als etwa Wellensittiche – das heißt umgekehrt freilich nicht, dass sich Wellensittiche nicht auch über eine Voliere freuen würden.
Ein geeigneter Ort zur Aufstellung
Zur Aufstellung der Voliere ist zu beachten, dass sie möglichst nicht in der Nähe der Zimmerfenster positioniert wird. Neben dem TV-Gerät oder in unmittelbarer Nachbarschaft zu anderen Tierarten solltet ihr den Käfig ebenfalls nicht stellen. Auch die Küche ist kein geeigneter Ort für ihn, da die starke Geruchsentwicklung beim Kochen sich negativ auf die Vögel auswirken kann.
Prinzipiell dürft ihr die Tiere aber auch ganzjährig im Freien halten – vorausgesetzt, der jeweilige Standplatz ist hinreichend gegen direkte Sonneneinstrahlung, Nässe und Wind geschützt und die Voliere kann nicht durch gefährliche Tiere wie Hunde, Katzen und Ratten erreicht werden. Wenn ihr euch hierbei nicht sicher seid: Schützt lieber die Voliere mit Hilfe eines zusätzlichen Drahtgitters.
Ansonsten lässt sich der Käfig problemlos auf dem eigenen Balkon aufstellen – solange ihr dabei auch die Reaktion der Vögel beobachtet und ebenso ein wenig die Regeln des gesunden Menschenverstandes beachtet, das heißt, die Vögel nicht etwa zu deren frostiger Überraschung mitten im Winter zum ersten Mal und ohne Vorbereitung nach draußen befördert.
Pflege und Ausstattung
Bezüglich der Pflege sollte es reichen, die Voliere ein Mal pro Woche zu reinigen. Bei größeren Käfigen genügt auch ein Putz im Monat, um den Vögeln ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Bei der Ausstattung könnt ihr kreativ sein – viele Nutzer basteln sich den Käfig auch selbst. Eine Liste mit dem nötigen Inventar sei zuletzt noch mitgegeben:
• Behälter für Wasser und Futter
• Halterung für Leckerbissen
• Sitzstangen
• Spielzeug
• Badehaus
• Material zum Nestbau
• Vogelsand / Buchenholzgranulat
• Schnabelwetzstein

Kommentar hinterlassen

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.